Radio oh Radio

Pünktlich zum Weltfrauentag baute ein Radiotexter diesen Satz aus einer Studie zusammenhanglos in einen Bericht ein: „Es gibt mehr Männer in Führungsetagen, die Thomas oder Michael heißen, als Frauen.“

Nun stellt sich dem aktiven Zuhörer sofort die Frage in den Weg, ob es vielleicht darin begründet liegen könnte, dass sowohl Thomas, als auch Michael standesamtlich festgelegte maskuline Vornamen sind, welche das männliche Geschlecht eindeutig charakterisieren?

Und schon hetzen die „Buchstabennutten“, polemisieren das Intertransgengergeschlechtsneutrum und bestehen auf die Gleichberechtigung der Frau in allen Lebenslagen und da auch ich heute befeiert werde, so fodere ich folgende Dinge:

1. Ab sofort müssen Kinderinnen das Recht haben, Thomas und Michael zu heißen.

2. Ab sofort werden Elterinninnen dazu verpflichtet, ihre weiblichen Söhne, die Thomas und Michael heißen, in Führungsetagen abzugeben.

3. Ab sofort wird die körperliche Züchtigung für Mitarbeiter des Buchstabengewerbes unverbindlich und kostenfrei eingeführt. Bei groben Zusammenhanglosigkeiten drohen Schreibarbeiten in Höhe von 5 handschriftlichen A3-Seiten.

4. Blumensträuße, Pralinen und anderes frauentägliches Geschenkwerk sind umgehend an meine Etagenmännerinnen zu entrichten.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Frau Thomas-Michael Körb

Nachtrag aus dem Rundfunk: die Piraten in Dresden fordern, dass Mädchen in Knabenchören singen dürfen müssen können. Und ich gehe jetzt speien. Soviel Dummheit ist zuviel für meinen sensiblen Magen.